Wir verabschieden uns. Bis zum nächsten Mal!


Liebe Gäste des ersten 'NRW-Forum: Zukunft',
Liebe Blogbesucher und Interessierte!

Fast drei Wochen sind nun seit dem ersten 'NRW-Forum: Zukunft' vergangen. Und auch unsere Blogtätigkeit kommt langsam zum Ende. Seit Anfang Oktober haben wir versucht die Veranstaltung möglichst ausführlich zu begleiten und zu dokumentieren. Die Arbeit war spannend, lehrreich und interessant: Wir haben Interviews geführt, Videos gedreht und produziert, recherchiert und geschrieben, die Veranstaltung vor- und nachbereitet. Wir möchten uns hier noch einmal für Ihr Interesse ganz herzlich bedanken!

Das 'NRW-Forum: Zukunft' ist als Veranstaltungsreihe konzipiert worden. Wir sind zuversichtlich, dass wir zur nächsten Tagung erneut von der Landeszentrale beauftragt werden, die Veranstaltung vor- und nachzubereiten, zu dokumentieren und uns der Thematik zu widmen. Wir freuen uns, wenn wir Sie dann wieder in unserem Blog begrüßen dürfen.

Auch nach Beendigung des ersten NRW-Forums verlieren die Beiträge nicht an Aktualität und Relevanz. Es ist unsere Hoffnung, dass auch abseits der Veranstaltung Politikinteressierte zu uns finden, um sich hintergründig mit Populismus und dem Wandel der Parteiendemokratie auseinanderzusetzen. Ein Skript der Veranstaltung wird hier an dieser Stelle in den nächsten Tagen nachgereicht.

Über Kritik, Lob, Anregungen und Denkanstöße würden wir uns sehr freuen. Sie können dafür die Kommentarfunktion dieses Beitrages nutzen.

Wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen,

im Namen der Redaktion,
Paul Dettmering


Im Folgenden finden Sie zur Übersicht noch einmal aufgelistet alle Beiträge dieses Blogs:

Interviews mit Gästen und Referenten zum Thema (chronologisch):
  • Franz Müntefering gibt in einer Email-Anfrage ein Statement zur Zukunft der Parteiendemokratie ab (von Stephan Zitzler).
  • "Wie stabil ist unser Parteiensystem?", wie lässt sich Demokratieverdrossenheit erklären? Diese und andere ungeklärte Fragen waren der Anlass die Veranstaltungsreihe NRW-Forum: Zukunft aufzulegen, erklärt Staatssekretär Prof. Klaus Schäfer im Interview mit Alexander Werth.
  • Warum ist die Piratenpartei in Berlin so erfolgreich gewesen? Was steckt hinter den vieldiskutierten neuen Demokratiemodellen wie Liquid Democracy?, wollte Sascha Bier wissen und hat Simon Weiß von der Piratenpartei ausführlich zum Thema befragt (Teil 2, Teil 3).
  • Interessante Einblicke in die niederländische Demokratie und Parteienlandschaft liefert Prof. Paul Dekker im Interview mit Jonas Israel.
  • Über Minderheitenregierungen, die Schwächen der etablierten Parteien und direkte Demokratie äußert sich Prof. Dr. Ton Nijhuis im Gespräch mit Stephan Zitzler.
  • "Ein Zurück zur Normalität des Parteiensystems wird es nicht geben", meint Professor Friso Wielenga im Gespräch mit Jonas Israel und erklärt wie Rechtspopulismus in einem, eigentlich als urliberal angesehenen, Land wie den Niederlanden funktionieren kann.
  • Wie soziale Milieus Politikeinstellungen und Wählerverhalten bestimmen, erläutert Milieu-Experte Prof. Michael Vester im Interview mit Kathi Engelbert.
  • Frau Dr. Viola Neu ist Leiterin des Teams "empirische Sozialforschung" an der Konrad Adenauer Stiftung. Sie gibt sich - entgegen der anderen Referenten und Gäste - zuversichtlich, was mögliche Probleme mit Populismus und dem Wandel der Parteiendemokratie angeht. Stephan Zitzler hat Frau Dr. Neu zum Thema befragt.
  • Diskussionsteilnehmer Warnfried Dettling ließ uns im Vorfeld der Veranstaltung seine Positionen zu Parteien- und Politikverdrossenheit, Problemen und Zukunft der Demokratie zukommen. "Es genügt nicht länger nur an den Symptomen herumzukurieren, die Voraussetzungen der Demokratie haben sich grundlegend verändert." (von Paul Dettmering)
  • "Populismus ist die Rache an unserer Demokratie", meint René Cuperus im Interview mit Stephan Zitzler und geht unter anderem auf die interessante Frage ein, ob eine Regierungsbeteiligung von Populisten - wie jetzt in den Niederlanden - diese zu 'zähmen' vermag.
  • Was das wirkliche Problem an einer niedrigen Wahlbeteiligung ist, und wie Parteien dem Problem begegnen können - diese und andere Fragen beantwortet Prof. Thomas Poguntke im Gespräch mit Jonas Israel.

Textbeiträge zu neuen Formen von Demokratie und Gesellschaft, der Piratenpartei und Anonymous  (chronologisch):

Videobeiträge: Straßenumfrage, Trailer, Eindrücke vom NRW-Forum (chronologisch):

NRW-Forum: Zukunft: Beiträge zur Veranstaltung (chronologisch):

Netz- und Blogschauen, Linktipps
(chronologisch):
  • Mit dem Internet verändert sich auch die Demokratie. Grund genug das Feld Netzpolitik nicht zu vernachlässigen. Eine Blogschau zum Thema von Paul Dettmering.
  • Blogs zur aktuellen Politik in Deutschland sind oft undifferenziert und reproduzieren vielmals nur bereits vorhandene Einstellungen und Sichtweisen. Paul Dettmering stellt im zweiten Teil der Blogschau einige der selteneren sachlichen und differenzierenden Blogs und Webseiten zu Politik und Gesellschaft in Deutschland vor.
  • Mit dem Thema Demokratie und Beteiligung setzt sich auch die 44. Ausgabe der bpb-Publikation "Aus Politik und Zeitgeschichte" auseinander. Ein Linktipp von Paul Dettmering.
  • Rechtsextremismus und das NPD-Verbot ist seit den 'NSU'-Morden wieder stärker in den Fokus gerückt. In Teil drei der Blogschau - Thema Rechtsextremismus - stellt Paul Dettmering vier Blogs und Webseiten vor, die sich bereits seit vielen Jahren ausführlich mit dem Phänomen auseinandersetzen, und zusammengenommen eine fast lückenlose Dokumentation rechtsextremer Aktivitäten in Deutschland bieten.


 Foto: Philipp Sanke (©)

Der Staat als Plattform – Kann der Staat von Google, Facebook & Co. lernen?

Tim O' Reilly
Tim O'Reilly - mit diesem Namen werden höchst-wahrscheinlich nur die technikaffinen Leser, die digital natives (die „digitalen Einheimischen“), etwas anzufangen wissen. Mehr oder minder bekannt ist der gebürtige Ire als Schöpfer des (Un-) Wortes „Web 2.0“. Als (selbsternannter) personifizierter „Katalysator technologischer Entwicklung“ tingelt der Social-Media-Entrepreneur seit Jahren als prominenter Keynote-Speaker von (Web-) Konferenz zu (Web-) Konferenz. Gäbe es so etwas wie eine „digitale Avantgarde“, dann könnte man O’Riley getrost als die fleischgewordene Speerspitze eben dieser bezeichnen.

Im Jahr 2009 – „Web 2.0“ hat sich längst in den alltäglichen Sprachgebrauch eingebrannt - lanciert O'Reilly eine neue Catchphrase für die Internetcommunity: „Government as a platform“. Was steckt dahinter? Was meint O’Riley mit dem Staat als Plattform?
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Kommentar: Politisch unkorrekt & paranoid

Screenshot Politically Incorrect
Sie bezeichnen sich selbst als „proamerikanisch, proisraelisch, Gegen die Islamisierung Europas“. Im Klartext heißt das: islamophob. Im Internetblog „Politically Incorrect“ sammelt sich, wer gegen den Islam hetzt. Alles formiert sich unter dem Schleier des „gegen den Mainstream“. Denn, soviel steht für die Macher von PI fest: Die Mainstream-Medien berichten nicht das, was eigentlich vor sich geht. Damit ist dann vor allem das Thema „Islamisierung“ gemeint. Klingt paranoid? Ist es auch! Ein Kommentar von Jonas Israel...
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Eindrücke vom "NRW-Forum: Zukunft Demokratie"


Interviews, Video und Schnitt: Janina Latzke, Anna von Spiczak , Jens Jacob und Jan Franzen.

In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Zur Relevanz aktueller Gesellschaftsmodelle.

In welcher Gesellschaft wollen wir leben?  Gut, ertappt, die Frage ist einer professionellen PR-Kampagne entliehen. Gut ist die Frage aber alle Male – und zwar so gut, dass sich laut dem Fragesteller (mit dieser Eingangsfrage startete die Aktion Mensch im März 2006 die „Gesellschafter-Initiative“) rund eine Million Menschen dafür interessiert und fleißig (mit-) diskutiert haben.

Eine schöne Frage: simpel und gleichzeitig doch so unendlich komplex – persönlich und doch irgendwie so gemeinschaftlich. Also eben hervorragend dafür geeignet, dass die politik- und wahlverdrossenen Bürger mal eine ordentliche Portion Hirnschmalz verbrennen. Analoge wie auch digitale Gesellschaftswünsche und -prognosen: Deutschland, Land der Dichter und Denker, nun Land der Hobbysoziologen? Eine Analyse von Matthias Bianchi...
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Digitale Robin-Hoods oder gelangweilte Script-Kiddies? Das Phänomen Anonymous.

Zur Zeit vergeht kaum ein Tag, ohne dass man in analogen oder digitalen Medien etwas über Anonymous lesen kann. Die geheimnisumwitterte Gruppierung ist schon gar nicht mehr aus der Berichterstattung wegzudenken und doch ist relativ wenig über sie bekannt. Wer steckt dahinter und welche Ziele verfolgen sie? Gerade mit Blick auf das NRW Forum Zukunft Demokratie drängt sich die Frage auf, ob Anonymous eine Bereicherung oder eine Bedrohung für die Demokratie darstellt.
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